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AIDAbella: Pierkontakt beim Anlegen in Hamburg – Reisestart verschiebt sich

AIDAbella hat am Donnerstagmorgen beim Anlegen in Hamburg die Pier touchiert. Das Schiff muss nun untersucht werden. Der Start der nächsten Reise verschiebt sich dadurch um ein paar Tage.

AIDAbella. (Archivfoto: Steffen Gaux)
AIDAbella. (Archivfoto: Steffen Gaux)

AIDAbella hat am Donnerstag (8.12.) nach einer 26-tägigen Kanaren-Kreuzfahrt wieder den Hafen von Hamburg erreicht. Gegen 8 Uhr legte das Schiff am Terminal in Steinwerder an. Dabei kam es zu einem Unfall. „Während des Anlegemanövers“, schreibt AIDA in einem Pressestatement, „ist es (...) aus bisher ungeklärter Ursache zu einem Pierkontakt gekommen.“ Menschen sind bei dem Vorfall nicht zu Schaden gekommen.

Laut einem Bericht des NDR äußerte sich ein Sprecher der Wasserschutzpolizei zu dem Vorfall: „Es gab einen kleinen Riss.“ Dieser ist in dem dazugehörigen Video deutlich zu sehen. Als Ursache für den Unfall wird dem Bericht zufolge ein technischer Defekt vermutet. Treibstoff soll nicht ausgelaufen sein.

„Große Winterpause Karibik“ mit AIDAbella beginnt mit ein paar Tagen Verspätung

Eigentlich sollte an diesem Tag nicht nur die am 12. November in Hamburg gestartete Kanaren-Kreuzfahrt ebendort enden, sondern nahtlos die nächste Reise beginnen – unter normalen Umständen also ein üblicher Passagierwechsel. Die neuen Gäste freuten sich auf ein XXL-Abenteuer: 43 Tage „Große Winterpause Karibik“ – einmal zu den schönsten der Karibischen Inseln und wieder zurück. Doch so wie geplant kann diese Kreuzfahrt nun nicht stattfinden.

„Für AIDA Cruises hat die Sicherheit aller Gäste und Crewmitglieder stets oberste Priorität. Daher wird das Schiff umgehend einer technischen Überprüfung unterzogen“, heißt es von AIDA. Den Angaben zufolge kann die Reise „voraussichtlich erst in wenigen Tagen starten“.

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AIDA hat die neuen Passagiere umgehend über den Unfall und die sich daraus ergebenden Konsequenzen informiert: „Wir haben daher unsere Gäste, die noch nicht angereist sind, gebeten, zunächst zu Hause weitere Informationen abzuwarten.“ Als der Unfall am Donnerstagmorgen passierte, waren aber vermutlich schon etliche der Gäste auf dem Weg in die Hansestadt. „Sollten Gäste bereits auf dem Weg nach Hamburg sein, wurden sie gebeten, zum Check-in zum Cruise-Terminal in Hamburg-Steinwerder zu kommen.“ AIDA bestätigte gegenüber GLOBISTA, dass diese Passagiere dann auch an Bord gelassen werden.

Die Ergebnisse der Untersuchung müssen abgewartet werden

Weitere Informationen zum Unfallhergang, zur Ursache und zum Ausmaß der Beschädigung teilt AIDA Cruises aus verständlichen Gründen zurzeit nicht mit. Hier müssen zunächst die Ergebnisse der Untersuchung abgewartet werden.

Klar ist: Die große Karibik-Kreuzfahrt soll stattfinden – wenn auch durch den späteren Beginn etwas kürzer als vorgesehen. Denn am geplanten Reiseende wird nicht gerüttelt. Schließlich sollen nicht auch noch die Gäste der Folgereise in Mitleidenschaft gezogen werden. Am 20. Januar 2023 beginnt die nächste „Große Winterpause Karibik“ – dann sogar für 44 Tage. Und am 5. März 2023 startet die letzte „Große Winterpause“ dieser Saison: Dann geht es für 21 Tage auf die Kanaren.

Steffen Gaux

Journalist und Kreuzfahrt-Experte

Persönliche Jungfernfahrt:
2010: 10 Tage westliches Mittelmeer
Die drei schönsten Reisen:
2015: 21 Tage von der Dominikanischen Republik nach Hamburg
2017: 23 Tage von Venedig nach Dubai
2019: 17 Tage von Kiel nach New York
Lieblingshäfen: Barcelona, Geiranger, Madeira, New York, Stockholm

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