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Eisbahn zurück auf AIDAprima: Schlittschuhlaufen auf hoher See

Da AIDAprima in diesem Winter erneut ab Hamburg unterwegs ist, gibt es für die kalten Monate an Bord wieder eine Eisbahn. Sie wurde feierlich eröffnet.

Die Eisbahn ist zurück auf AIDAprima. (Foto: AIDA Cruises)
Die Eisbahn ist zurück auf AIDAprima. (Foto: AIDA Cruises)
Michael Wetzlar durchschneidet das Band. (Foto: AIDA Cruises)
Michael Wetzlar durchschneidet das Band. (Foto: AIDA Cruises)
Die Eisfläche auf AIDAprima. (Foto: AIDA Cruises)
Die Eisfläche auf AIDAprima. (Foto: AIDA Cruises)
Neben der Eisbahn gibt's Leckereien. (Foto: AIDA Cruises)
Neben der Eisbahn gibt's Leckereien. (Foto: AIDA Cruises)

Auf AIDAprima ist in dieser Woche wieder feierlich eine Eisbahn eröffnet worden – passend zum Fahrtgebiet des Schiffes. AIDAprima ist in dieser Wintersaison erneut im kalten Norden unterwegs, fährt jeden Samstag ab Hamburg zu den Metropolen Nordwesteuropas. Bei erwartbaren Außentemperaturen von knapp über null Grad ist es also gut machbar, das sonstige Sportdeck in eine etwa 200 Quadratmeter große Eislaufbahn zu verwandeln. Nun könnten die Kreuzfahrt-Touristen auf hoher See Schlittschuh laufen oder abseits der Bahn Glühwein trinken und Lebkuchen naschen. General Manager Michael Wetzlar durchschnitt im Beisein von Kapitän Falk Bleckert das symbolische Band.

Dritte Wintersaison mit Eisbahn auf dem Sportdeck von AIDAprima

Es ist bereits das dritte Mal, dass AIDAprima über die Wintermonate eine solche Eisbahn bekommt. Erstmals im Winter 2016/17 war das Schiff in der kalten Jahreszeit in der Nordsee unterwegs. Damals lautete der Plan, das Schiff fortan ganzjährig für Fahrten ab Hamburg einzusetzen. Kreuzfahrt gleichzusetzen mit Urlaub unter der Sonne, was im Winter bis dato immer einen Flug zum Schiff bedeutet hatte – das sollte sich mit AIDAprima grundlegend ändern.

Entsprechend war der Ozeanriese konstruiert worden: Statt einem großen Pooldeck wurde ein überdachter „Beach Club“ gebaut, zudem ein ebenfalls überdachtes Kletter-, Schwimm- und Freizeitparadies namens „Four Elements“. Überhaupt bot das Schiff im Vergleich zu seinen Vorgängern der sogenannten Sphinx-Klasse viel Innen-, aber weniger Außenfläche. Ideal gerade für die Winterfahrten im kalten Norden.

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Doch die Kunden nahmen das neue Angebot offenbar nicht direkt so gut an wie erhofft. Winter-Kreuzfahrten ab Hamburg, das blieb – zunächst – eine einmalige Sache. In den folgenden drei Jahren verbrachte AIDAprima die Winter stets im heißen Orient; das 2017 getaufte baugleiche Schwesterschiff AIDAperla fuhr – und fährt immer noch – in der nicht nennenswert kühleren Karibik.

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Reisebeschränkungen in vielen Teilen der Welt veranlassten AIDA im vergangenen Jahr, das Experiment von Winter-Kreuzfahrten ab Deutschland noch einmal zu starten. Diesmal mit großem Erfolg. Schon in der vergangenen Wintersaison war AIDAprima dem Vernehmen nach das am besten gebuchte Schiff der Flotte. In diesem Jahr lässt es sich offenbar ähnlich gut an. Die Deutschen scheinen die bequeme Anreise zu einem deutschen Hafen ganz ohne Flug mittlerweile auch im Winter zu schätzen. Auch wenn es dafür deutlich kälter ist als in den klassischen Winterdestinationen.

Im Sommer fährt AIDAprima zu den Metropolen und nach Norwegen

AIDAprima geht noch bis Frühjahr jeden Samstag auf die siebentägige Metropolentour – zumindest nahezu. Über Weihnachten und Silvester stehen zwei besondere Festtagsreisen Richtung Norwegen auf dem Fahrplan: 7 Tage über Weihnachten, 9 Tage über Silvester. Den Sommer über steht die Metropolenroute dann nur noch jeden zweiten Samstag auf dem Fahrplan – sie wird dann immer im Wechsel mit einer siebentägigen Norwegen-Kreuzfahrt gefahren. Beide Touren sind zu einer 14-tägigen Kreuzfahrt „Metropolen & Norwegen“ kombinierbar.

Für den nächsten Winter (November 2023 bis Februar 2024) soll das Schiff im westlichen Mittelmeer eingesetzt werden. Derzeit ist auch kein anderes Schiff für die winterliche Metropolentour geplant. Kaum vorstellbar, dass es angesichts sehr guter Buchungszahlen dabei bleibt.

Alle Reisen mit AIDAprima sind bei GLOBISTA buchbar: online oder unter 0381 20270846.

AIDAprima in Zahlen

  • Baujahr: 2016
  • Bauwerft: Mitsubishi Heavy Industries, Nagasaki (Japan)
  • Indienststellung: 23. April 2016
  • Taufe: 7. Mai 2016 während des 827. Hamburger Hafengeburtstags
  • Taufpatin: Emma Schweiger; Taufkapitän: Detlef Harms
  • Länge: 300 Meter; Breite: 37,6 Meter; Tiefgang: 8,10 Meter; Anzahl Decks: 18
  • Vermessung: 125.572 BRZ (Bruttoraumzahl)
  • Geschwindigkeit: 21,5 Knoten (39,8 km/h)
  • Anzahl Passagierkabinen: 1643
  • Kapazität: 3286 Passagiere (normal), 4350 Passagiere (maximal)
  • Essen & Trinken: 12 Restaurants, 18 Bars
  • Besonderheiten: AIDAprima (und ihre Nachfolgerin AIDAperla) wurden im Gegensatz zu den AIDA-Schiffen davor und danach nicht in der Papenburger Meyer-Werft, sondern in Japan gebaut.

Steffen Gaux

Journalist und Kreuzfahrt-Experte

Persönliche Jungfernfahrt:
2010: 10 Tage westliches Mittelmeer
Die drei schönsten Reisen:
2015: 21 Tage von der Dominikanischen Republik nach Hamburg
2017: 23 Tage von Venedig nach Dubai
2019: 17 Tage von Kiel nach New York
Lieblingshäfen: Barcelona, Geiranger, Madeira, New York, Stockholm

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