Ein „Blauer Engel“ ist es diesmal nicht. Das bekannte Umweltzeichen schmückt seit etwa drei Jahren die Bordwände von AIDAnova, weil es das erste Kreuzfahrtschiff der Welt war, das mit Flüssigerdgas (LNG) angetrieben wurde. AIDAcosma ist nun das zweite LNG-Schiff der Kussmund-Flotte – und auch hier soll der umwelttechnische Fortschritt für Jedermann sichtbar sein. Seit Donnerstag (24.3.) ist nun je ein „Green Cruising“-Logo links und rechts an den Außenwänden zu bewundern.
Logos wurden in Zeebrügge und Rotterdam an die Außenwände gemalt
Das erste Logo wurde bereits am Tag zuvor im Hafen von Zeebrügge an die Steuerbordwand gemalt. In Rotterdam kümmerten sich die Arbeiter dann um die Backbordseite. Nach ein paar Stunden war das Werk vollbracht. Der grün-blaue Schriftzug, der im Wort „Cruising“ an eine Welle erinnert, wird ergänzt durch den Solgan „We respect what we love“ (Wir respektieren, was wir lieben).
AIDA Cruises untermauert mit dem neuen Logo erneut den eigenen Anspruch einer umweltfreundlichen Kreuzfahrt. Zwei von 13 AIDA-Schiffen fahren nun vollständig mit LNG, dem derzeit fortschrittlichsten und emissionsärmsten Schiffsantrieb. Da es sich dabei um die beiden mit Abstand größten Schiffe der Flotte handelt (jeweils bis zu 6600 Passagiere) werden so bereits mehr als 25 Prozent der AIDA-Gäste auf diese Weise befördert. Zwei Schiffe der Flotte (AIDAprima und AIDAperla) können zumindest während der Liegezeit im Hafen mit LNG betrieben werden.
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Parallel dazu wurde jüngst AIDAprima als erstes Schiff der Flotte mit einem großen Batteriespeichersystem ausgestattet. Es soll noch im Frühjahr zum Einsatz kommen. Weiterhin angekündigt ist ebenfalls der Einbau einer Brennstoffzelle für AIDAnova. In diesem Fall ist dafür aber offenbar kein Werft-Aufenthalt erforderlich. „Das wird im laufenden Betrieb passieren“, heißt es aus der AIDA-Pressestelle auf GLOBISTA-Nachfrage. Weitere Infos dazu sollen bald folgen.
Die Corona-Pandemie hat die Einbauten zeitlich nach hinten verschoben
Ursprünglich sollten all diese Arbeiten bereits in den Jahren 2020 und 2021 erledigt werden. Doch die Pandemie hat auch hier Zeitpläne nach hinten verschoben.
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Fakt aber ist, dass die kostspieligen Neuerungen trotz der coronabedingten finanziellen Belastungen für die Reederei nicht auf Eis gelegt wurden. AIDA verfolgt nach wie vor das Ziel, bis 2030 ein emissionsneutrales Kreuzfahrtschiff in Dienst zu stellen und bis 2040 die gesamte Flotte emissionsneutral aufzustellen.