Gut zwei Wochen nach AIDAperla wurde nun auch an Bord des baugleichen Schwesterschiffs AIDAprima Mann-über-Bord-Alarm ausgelöst. In diesem Fall allerdings mit gutem Ausgang: Der Passagier konnte nach einer Suchaktion gerettet werden.
Freunde von Passagieren schildern die Situation an Bord in einem Online-Forum. Demnach wurde auf dem Schiff um 0.29 Uhr am frühen Dienstagmorgen (7.11.) Generalalarm ausgelöst. Am Vorabend hatte AIDAprima den Hafen von Stavanger (Norwegen) verlassen. Die aktuelle Kreuzfahrt ist eine viertägige Kurzreise: von Hamburg nach Stavanger und zurück (4.-8.11.).
Drei Personen sollen immer wieder ausgerufen worden sein
Wenig später meldete sich der Kapitän den Berichten zufolge mit einer Durchsage. Alle Passagiere mussten an ihren für den Ernstfall zugewiesenen Musterstationen antreten, um die Vollzähligkeit überprüfen zu lassen. Währenddessen sollen in weiteren Durchsagen immer wieder drei Passagiere namentlich ausgerufen worden sein. Auf dem Schiff ging daher wohl das Gerücht um, es könnten sogar drei Personen über Bord gegangen sein.
Dies hat sich im weiteren Verlauf der Nacht offenbar nicht bestätigt. Mehreren Medienberichten zufolge konnte nach einer vergleichsweise kurzen Suchaktion ein Mann lebend aus der Nordsee geborgen werden. Laut bild.de sollen Jugendliche den Mann gesehen haben, wie er zuvor in voller Montur inklusive Schwimmweste über Bord sprang. Dies berichtete offenbar eine Passagierin dem Online-Portal. Offiziell bestätigt sind diese Angaben nicht.
AIDAprima startet am Mittwoch die Überführungsfahrt in Richtung Orient
In diversen Online-Foren wird über den Vorfall viel spekuliert. Weitere Fakten gibt es hingegen keine. AIDAprima wird – ungeachtet des Vorfalls – wie geplant am Mittwochmorgen (8.11.) um 8 Uhr am Hamburger Kreuzfahrtterminal in Steinwerder erwartet. Von dort aus macht sich das Schiff am Abend auf den Weg ins Winterfahrtgebiet Orient. Zunächst steht eine elftägige Etappe bis Mallorca auf dem Fahrplan, anschließend geht es weiter nach Dubai.