Dass Dinge von Zeit zu Zeit teurer werden, ist nicht neu. Dass sie in den vergangenen zwei Jahren teils deutlich teurer werden, ist nicht nur ein Gefühl, sondern an Zahlen – Stichwort: hohe Inflation – belegbar. Solche Preissteigerungen machen auch vor AIDA nicht Halt. So sah sich die Reederei jetzt gezwungen, die Preise für etliche Getränke an Bord teilweise stark anzuheben. Zurzeit werden auf den Schiffen der Flotte nach und nach die Barkarten ausgetauscht. Diese beinhaltet aber nicht nur neue Preise, sondern auch einige neue Cocktails. Allerdings sind dafür andere von der Karte verschwunden.
Nun darf vermutet werden, dass AIDA keine Kassenschlager von der Barkarte entfernt hat. Und trotzdem hat man beim Stöbern in manchen Foren und Gruppen sozialer Netzwerke zurzeit das Gefühl, dass sich die meisten AIDA Urlauber in der Vergangenheit hauptsächlich einen alkoholfreien Cocktail namens „Tropical Breeze“ bestellt haben. Den gibt es nämlich nun nicht mehr. Und die Verwunderung, teils sogar Empörung, scheint groß.
Alkoholfreie Cocktails werden teils deutlich teurer
Neu im Sortiment ist dagegen etwa der „Coco Choco Loco“ (Mangonektar, Kokos, Weiße-Schokolade-Sirup) zum Preis von 5,50 Euro. Allerdings ist zu beobachten, dass die Auswahl insgesamt geringer ist. Gab es bislang zwölf alkoholfreie Cocktails, sind es jetzt nur noch zehn. Diejenigen, die auch weiterhin angeboten werden, sind zum Teil nennenswert teurer als bislang. Kosteten bis dato alle alkoholfreien Cocktails durch die Bank 5,40 Euro, werden zum Beispiel für einen „Ipanema“ oder einen „Aquarium“ jetzt stolze 7,50 Euro fällig.
Große Änderungen und Preissteigerungen auch bei den alkoholhaltigen Cocktails
Änderungen gibt es auch bei den alkoholhaltigen Cocktails. Auf der neuen Karte wird man auch einige echte Klassiker vergeblich suchen: z.B. „Mai Tai“, „Moscow Mule“ oder „Bloody Mary“. Dafür gibt es auch hier Neuheiten, insbesondere bei den sogenannten „AIDA Signature Cocktails“. Insgesamt fällt aber auf, dass es auch in diesem Bereich künftig weniger Auswahl geben wird. Die Preise für die meisten Cocktails steigen moderat: Ein „Sex on the Beach“ etwa kostet nun 8,90 statt 8,50 Euro, ein „Caipirinha“ 8,90 statt 7,90 Euro. Allerdings gibt es auch hier Ausreißer: Der Preis für einen „Swimming Pool“ klettert von 7,90 auf 9,90 Euro.
Bei den Gin Tonics wird ein Getränk sogar im Preis gesenkt
Ausgedünnt wurde auch die direkte Auswahl an Gin Tonics. Hier gab es einst sieben, jetzt nur noch vier. Allerdings kann man sich die angebotenen Gin-Sorten (davon gibt es nach wie vor einige) frei mit seinem Lieblingstonic kombinieren. Dazu muss man sagen, dass AIDA auch den Anbieter für Tonic Water gewechselt hat – zumindest ist in der neuen Barkarte keine Rede mehr von „Thomas Henry Tonic Water“, sondern von „Mediterranean Tonic“ oder einfach nur von „Tonic Water“.
Bei den Gin Tonics fallen die Preissteigerungen moderat aus. So kostet ein „Garden & Tonic“ nun 9,90 Euro, zuvor waren es 9,50 Euro. Unter den Gin Tonics findet sich allerdings auch eine kleine Sensation: Hier gibt es nämlich – vermutlich das einzige – Getränk, das im Preis gesenkt wurde. Ein „Deep & Purple G & T“, der in den vergangenen Jahren immer wieder deutlich teurer wurde, kostet nun nicht mehr 11,90 Euro, sondern nur noch 10,50 Euro.
Weniger und teils teurere Longdrinks
Übersichtlicher wird – zumindest auf den ersten Blick – auch das Angebot an Longdrinks. Einen „Jim Beam Cola“ wird man explizit auf der neuen Barkarte nicht finden. Allerdings gilt hier Ähnliches wie beim Gin: In der Karte aufgeführte Spirituosen sind mit Fillern frei kombinierbar. So kommt man letztlich doch zum „Jim Beam Cola“. „Jacky Cola“ ist auch weiterhin direkt in der Karte aufgeführt – allerdings nun für 8,50 statt 7,50 Euro. Stabil im Preis bleibt ein „Licor 43 mit Milch“: Er kostete und kostet 6,50 Euro.
Der beliebte „Aperol Sprizz“ wird deutlich teurer
Zu den Drinks mit den deutlichsten Preissteigerungen zählt zweifelsfrei auch ein zurzeit sehr angesagtes Mixgetränk: Ein „Aperol Sprizz“ wird zwei Euro teurer – von 6,90 auf 8,90 Euro. Ein „Hugo“, bislang genauso teuer wie ein „Aperol Sprizz“, wird hingegen nur einen Euro teurer (neuer Preis: 7,90 Euro).
Bierpreise werden moderat angehoben
Das Lieblingsgetränk der Deutschen, das Bier, steigt leicht im Preis: für ein 0,3-Liter-Glas von 3,50 auf 3,90 Euro, für 0,5 Liter von 5,20 auf 5,50 Euro. Flaschenbiere bleiben teilweise stabil (z.B. Schöfferhofer Weizen mit 5,50 Euro), andere Preise werden leicht angehoben (z.B.: Corona von 3,90 auf 4,50 Euro).
Ein Glas Wein kostet auch weiterhin acht Euro
Nicht teurer werden die angebotenen Weine. Ein Glas (0,2 Liter) Rot-, Rosé- oder Weißwein aus der „Brogsitter Eidition AIDA“ kostet auch weiterhin 8,00 Euro. Auch ein Glas Portwein (5 cl, weiß oder rot) bleibt mit 5,50 Euro im Preis stabil.
Die gängigen Schnäpse wie Ouzo oder Grappa bleiben im Preis stabil
Auch bei den meisten Schnäpsen ändern sich die Preise nicht: So kosten zum Beispiel Ouzo, Sambuca, Ramazotti oder Jägermeister auch weiterhin 4,50 Euro je 4-cl-Glas. Auch Grappa wird nicht teurer und kostet weiterhin 6,50 Euro für jedes Glas (4 cl).
Kein Champagner mehr von Moet & Chandon, sondern von Jacquart
Völlig neu ist das Angebot im Bereich Champagner. Künftig gibt es an Bord von AIDA keine Produkte mehr aus dem Hause Moet & Chandon. Stattdessen setzt die Reederei nun auf den Champagner aus dem Hause Jacquart. Drei verschiedene Varianten werden hier angeboten:
- Brut Mosaique (Glas 0,1 Liter: 11,50 Euro / Flasche 0,75 Liter: 79,90 Euro)
- Brut Rosé (Glas 0,1 Liter: 12,50 Euro / Flasche 0,75 Liter: 89,90 Euro)
- Millésimé Cuvée Alpha (Flasche 0,75 Liter: 149,00 Euro)
Champagner der Marke J.M. Gobillard wird es auch weiterhin an Bord geben. Dieser bleibt im Preis stabil. So kostet zum Beispiel ein 0,1-Liter-Glas auch weiterhin 8,50 Euro.
Wasser, Säfte und Softdrinks werden nicht teurer
Auch Wasser und Softdrinks wie Cola, Fanta und Sprite sind auch weiterhin zum Preis von 2,50 Euro je Glas oder Flasche (0,2 Liter) erhältlich. Wobei zur Wahrheit gehört: In den Gläsern an den Bars ist ohnehin mehr als die ausgewiesenen 0,2 Liter drin. Auch Säfte, Nektare und Schorlen bleiben beim Preis von 2,50 Euro für 0,2 Liter.
Moderater Preisanstieg bei den Kaffeespezialitäten
Zum Schluss noch ein Blick auf die Heißgetränke: Hier kommt es zu moderaten Preissteigerungen bei Kaffee (2,50 statt 2,20 Euro), Milchkaffee und Cappuccino (3,90 statt 3,50 Euro). Ein Espresso (2 Euro) ist hingegen nicht teurer geworden, ebenso wie die Heiße Schokolade (weiterhin 2,50 Euro).