AIDA hat seine Tarifmodelle überarbeitet. Für alle Buchungen ab 15. Juli gibt es dann folgende sechs Auswahlmöglichkeiten:
- COMFORT ALL IN
- PREMIUM ALL IN
- PREMIUM
- CLASSIC ALL IN
- CLASSIC
- LIGHT
Früher gab es drei Tarife: PREMIUM, VARIO und JUST
Wer schön länger und öfter mit AIDA unterwegs ist, wird sich noch erinnern: Einst gab es drei Tarifmodelle – PREMIUM, VARIO und JUST. Wobei letzterer dafür gedacht war, quasi auf den letzten Drücker die letzten freien Kapazitäten zu günstigen Preisen rauszuhauen. Der Haken damals: Bei JUST kaufte man ein bisschen die Katze im Sack. Jedes Angebot beinhaltete zwei vergleichbare Reisen zu ähnlichen Terminen – erst eine Woche nach Buchung wurde man einer der beiden Reisen zugelost. Diese Flexibilität wurde mit meist sehr günstigen Preisen belohnt. Doch genau dieser Tarif wurde vor ein paar Jahren abgeschafft. Es blieben PREMIUM und VARIO – später jeweils ergänzt um eine All-inclusive-Variante.
Ab 15. Juli gibt es einen neuen Tarif, bei dem man laut AIDA mit Schnäppchen für größtmögliche Flexibilität und Spontanität belohnt wird. LIGHT heißt dieser Tarif. AIDA schreibt dazu auf der Homepage:
„Perfekt, wenn Sie spontan und ganz flexibel in Ihren Wünschen und Ansprüchen sind. Nur für einzelne Reisen kurzfristig buchbar.“
Der letzte Satz zeigt: Bei gut gebuchten Reisen, vor allem zu Ferienterminen, braucht niemand auf solche LIGHT Angebote zu hoffen. Mit dem neuen Tarif wird AIDA vielmehr dafür sorgen, wenige Wochen vor Abfahrt die letzten Kapazitäten in der Nebensaison zu füllen.
Eine All-inclusive-Variante des LIGHT Tarifs wird es übrigens nicht geben. Höchstwahrscheinlich wird es aber möglich sein, dass entsprechende Getränkepaket über myAIDA nachzubuchen. Allerdings ist dort in der Regel etwas teurer, als wenn man es in den dafür vorgesehenen Tarifen direkt als AI-Paket mitbucht.
Nachteil von LIGHT: Zuzahlung in einigen Spezialitäten-Restaurants
Der wahrscheinlich größte Nachteil einer LIGHT Buchung ist jedoch dieser: Passagiere, die sich für den Tarif entscheiden, können nicht mehr in allen Spezialitäten-Restaurants an Bord kostenlos speisen. Wohlgemerkt: Spezialitäten-Restaurants! Das sind die Restaurants, die AIDA bislang so umschrieb: „Service am Platz, Speisen inklusive, Getränke gegen Aufpreis“. Das Essen ohne Aufpreis in den Buffet-Restaurants ist auch im LIGHT Tarif weiterhin vorgesehen.
Dass diese neue Regelung für den LIGHT Tarif nicht für alle Spezialitäten-Restaurants gilt, macht die ganze Sache ein wenig kompliziert. In den folgenden Restaurants zahlen Gäste im LIGHT Tarif eine Genießer-Pauschale in Höhe von 12,90 Euro pro Gast und Restaurantbesuch:
- French Kiss
- Casa Nova
- Mamma Mia
- Beach House
- Ocean's
In diesen Spezialitäten-Restaurants können auch Gäste mit einer LIGHT Buchung weiterhin ohne Aufpreis essen:
- Brauhaus
- Almhütte
- Best Burger @ Sea
- Best Pizza @ Sea
Die Pauschale ist übrigens unabhängig davon zu bezahlen, ob man etwas isst oder nicht. Es wird wahrscheinlich niemand machen, aber theoretisch heißt das: Wer im French Kiss als LIGHT Bucher nur eine Cola trinken möchte, zahlt die 12,90 Euro Genießer-Pauschale plus 2,50 Euro für die Cola. Streng genommen ist die Genießer-Pauschale also eher eine Sitzplatz-Gebühr.
Der VARIO Tarif hat ausgedient – jetzt gibt's CLASSIC
Auf den ersten Blick ist es nur ein neuer Name, der da für Buchungen ab 15. Juli gilt: CLASSIC statt VARIO. Und im Grunde genommen ist es auch die konsequente Fortführung. Eine Änderung gibt es aber auf jeden Fall, denn laut AIDA gibt es im CLASSIC Tarif künftig auch die Möglichkeit, sich eine Reise als unverbindliche Option zu sichern – allerdings nur für einen Tag.
Unverändert bestehen bleibt der PREMIUM Tarif, den es auch weiterhin mit dem Zusatz des größtmöglichen Getränkepakets als PREMIUM ALL IN geben wird.
Neu: Der künftige Top-Tarif COMFORT ALL IN
Als bestmöglichen Tarif gibt es für alle Buchungen ab 15. Juli den neuen COMFORT ALL IN Tarif. Diesen gibt es auch nur mit Getränkepaket, nicht ohne. Außerdem wird er den Angaben zufolge nicht für Innenkabinen buchbar sein, sondern nur ab Meerblickkabine aufwärts. Außerdem wird es ihn ab einer Reiselänge von 5 Tagen geben, denn eines bleibt auch in Zukunft so: All-in-Buchungen für Kurzreisen (bis 4 Tage) gibt es nicht.
Dies sind die Vorteile von COMFORT ALL IN gegenüber PREMIUM ALL IN:
- Unverbindliche Optionsbuchung für bis zu 7 Tage (PREMIUM: 3 Tage; CLASSIC: Tagesoption)
- Internet-Flatrate inklusive
- Wellness Oase bzw. Organic Spa inkl. Sauna (ab 16 Jahren): täglich zwei Stunden inklusive
- „Früher an Bord“-Check-in bei individueller Anreise (bei Verfügbarkeit) plus Nutzung der Überholspur (ursprünglich für Gäste der beiden höchsten Clubstufen Smile und Kiss)
- AIDA Rail&Fly Ticket für die 1. Klasse bei An- und Abreisepaket mit Flug
- VIP-Hotline ab Buchung
Änderungen bei den Getränkepaketen
Im Zuge der neuen Tarife nimmt AIDA auch Anpassungen bei den Getränkepaketen vor. Für Erwachsene gibt es bald nur noch zwei: eines mit alkoholischen Getränken (ALL IN) und eines mit nur alkoholfreien Drinks (FUN).
Weitere Informationen
Anpassungen gibt es auch bei den Ermäßigungen für Kinder und Jugendliche im 1. bzw. 2. Bett einer Kabine:
- COMFORT ALL IN / PREMIUM ALL IN / PREMIUM: 35 Prozent (2-15 Jahre), 25 Prozent (16-24 Jahre)
- CLASSIC ALL IN / CLASSIC: 25 Prozent (2-15 Jahre), 15 Prozent (16-24 Jahre)
Diese Anzahlungen sind im jeweiligen Tarif zu bezahlen:
- COMFORT ALL IN: 20 Prozent
- PREMIUM ALL IN / PREMIUM: 25 Prozent
- CLASSIC ALL IN / CLASSIC: 30 Prozent
- LIGHT: 35 Prozent
AIDA hat eine Broschüre zusammengestellt, in der alle Informationen in aller Ausführlichkeit hier nachzulesen sind.
