AIDA Cruises investiert seit vielen Jahren im Rahmen seiner Green-Cruising-Strategie in einen zukunftsfähigen und nachhaltigen Kreuzfahrtmarkt. Dafür entwickelt das Unternehmen gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wissenschaft und Industrie innovative Lösungen und nutzt Technologien, die den Weg zur klimaneutralen Kreuzfahrt ebnen.
Brennstoffzelle, Batteriespeichersystem und Landstrom
Im Rahmen der CO2-Emissionsreduktion hat AIDA Cruises nun den Einsatz von Biokraftstoffen gestartet. Als erstes großes Kreuzfahrtschiff wurde AIDAprima am Donnerstag (21.7.) während ihrer Liegezeit in Rotterdam mit einer Mischung aus marinem Biokraftstoff, der zu 100 Prozent aus nachhaltigen Rohstoffen wie beispielsweise Altspeiseöl hergestellt wird, und Marinegasöl (MGO) betankt. Kooperationspartner ist der niederländische Biokraftstoffpionier GoodFuels. AIDAprima ist aktuell auf siebentägigen Reisen zu den Metropolen Westeuropas und nach Norwegen ab/bis Hamburg unterwegs.
Das aktuelle Projekt stellt einen wichtigen Meilenstein in der Dekarbonisierungsstrategie von AIDA Cruises dar. Neben dem Einsatz von Biokraftstoffen beinhaltet dies u.a. den Einbau der ersten Brennstoffzelle an Bord von AIDAnova sowie die Inbetriebnahme des aktuell größten Batteriespeichersystems in der Kreuzschifffahrt mit einer Leistung von 10 Megawattstunden an Bord von AIDAprima. Darüber hinaus setzt AIDA Cruises auf den Ausbau und die verstärkte Nutzung von Landstrom während der Hafenliegezeit.
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Felix Eichhorn, President AIDA Cruises, betont:
„Wir untersuchen weiterhin aktiv alle Möglichkeiten, unsere Flotte zu dekarbonisieren und gleichzeitig die Effizienz im Einklang mit den internationalen Zielen zur Reduzierung der Kohlenstoffintensität voranzubringen. Mit dem erfolgreichen Start der Biokraftstoffnutzung haben wir bewiesen, dass eine schrittweise Dekarbonisierung auch auf bereits in Dienst befindlichen Schiffen möglich ist. Wichtige Voraussetzung, damit wir als Kreuzfahrtreederei diese auch nutzen können, ist die breite Verfügbarkeit auf industriellem Niveau und zu marktfähigen Preisen.“
Dirk Kronemeijer, CEO von GoodFuels, kommentierte die Partnerschaft wie folgt:
„Dieses erste Bunkern von Biokraftstoff in Zusammenarbeit mit AIDA Cruises ist ein spannender Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Kreuzfahrtindustrie und zeigt, dass unsere nachhaltigen Biokraftstoffe eine sichere, technisch machbare und praktische Option sind, um die Emissionen von Passagierschiffen drastisch zu reduzieren. Da die Auswirkungen des Klimawandels in vielen Teilen der Welt akut zu spüren sind, ist es jetzt an der Zeit zu handeln, und Biokraftstoffe sind eine der wenigen Möglichkeiten, die schon heute etwas bewirken können. Wir freuen uns, dass wir in den vergangenen Monaten gemeinsam mit AIDA Cruises als Vorreiter diesen Meilenstein erreicht haben und freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit in der Zukunft.“
Zuvor hatte AIDA Cruises gemeinsam mit Forschungspartnern an der Universität Rostock den Einsatz von regenerierten Biokraftstoffen in Schiffsdieselmotoren getestet. Jetzt erfolgte der erste Einsatz im laufenden Schiffsbetrieb. Die Zusammenarbeit mit GoodFuels soll nun langfristig ausgestaltet werden.
CO2-Reduzierung von 80 bis 90 Prozent gegenüber fossilen Kraftstoffen
Die nachhaltigen und zertifizierten Biokraftstoffe von GoodFuels sind praktisch frei von Schwefeloxiden und bieten eine CO2-Reduzierung von 80 bis 90 Prozent gegenüber fossilen Kraftstoffen. Sie sind funktional gleichwertig mit aus Erdöl gewonnenen Treibstoffen und können in bereits installierten Schiffsmotoren ohne Änderungen am Motor oder an der Kraftstoffinfrastruktur genutzt werden. Das macht die Nutzung von Biokraftstoffen im regulären Schiffsbetrieb im Gegensatz zu anderen technologischen Investitionen vergleichsweise einfach.
Mit den kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen leistet AIDA einen aktiven Beitrag zur Erreichung der UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. (aida)