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AIDAblu startet heute ab Italien – individuelle Landgänge sind tabu

AIDAblu startet heute zur ersten von fünf Reisen nach Italien und Malta. Doch die italienischen Behörden untersagen Landgänge auf eigene Faust. Für AIDAstella gibt es deshalb eine Routenänderung.

Das Colosseum in Rom.
Das Colosseum in Rom.

+++ UPDATE 31.03.22: Mittlerweile sind individuelle Landgänge in Italien wieder möglich. Ausführliche Informationen dazu finden Sie hier. +++

 

Von heute (27.2.) bis Anfang April fährt die AIDAblu fünfmal ab Civitavecchia die siebentägige Route „Italien & Malta“. Und normalerweise dürften die Passagiere, ginge es nach dem Willen von AIDA Cruises, die Ziele der Reise individuell erkunden. Schließlich ist dies auch bei den derzeitigen Touren aller anderen AIDA-Schiffe möglich (von ein paar Karibik-Inseln einmal abgesehen). Doch die italienischen Behörden geben dafür derzeit noch kein grünes Licht.

Für die Passagiere heißt das also erst einmal: entweder mit einem über AIDA gebuchten Ausflug das Schiff verlassen oder an Bord bleiben. Dazwischen gibt es keine andere Alternative. Übrigens auch nicht auf Malta. Denn die Vorgaben der Italiener besagen, dass individuelle Landgänge in allen Häfen jener Kreuzfahrten, die Italien besuchen, nicht möglich sind.

AIDAstella fährt nun nach Spanien statt Italien

Das Schwesterschiff AIDAstella, das seit gestern auf der Route „Perlen am Mittelmeer“ ab Mallorca unterwegs ist, kann das Problem der italienischen Bestimmungen quasi sanft umschiffen. Auf dieser Route wären mit Civitavecchia und La Spezia zwei italienische Häfen dabei gewesen – diese hat AIDA aber kurzerhand gestrichen und durch die spanischen Hafenstädte Cartagena und Valencia ersetzt. So findet diese Route nun zwar ohne italienische Häfen, dafür aber mit individuellen Landgängen statt.

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So einfach ist die Problemlösung für AIDAblu nicht. Denn die Reise „Italien & Malta“ startet und endet mit Civitavecchia nicht nur in einem italienischen Hafen, sie besteht außer Valletta auf Malta aus keinem nicht-italienischen Ziel. Eine Umroutung hier wäre demzufolge quasi einer Reiseabsage gleichgekommen. So müssen die Gäste der AIDAblu nun die bittere Pille schlucken: keine Landgänge auf eigene Faust.

Allerdings verhandelt AIDA Cruises, deren Schiffe immerhin unter italienischer Flagge fahren, derzeit mit den örtlichen Behörden, um Änderungen der Vorgaben herbeizuführen. Möglicherweise stellt sich die Situation also zeitnah auch wieder anders dar.

Steffen Gaux

Journalist und Kreuzfahrt-Experte

Persönliche Jungfernfahrt:
2010: 10 Tage westliches Mittelmeer
Die drei schönsten Reisen:
2015: 21 Tage von der Dominikanischen Republik nach Hamburg
2017: 23 Tage von Venedig nach Dubai
2019: 17 Tage von Kiel nach New York
Lieblingshäfen: Barcelona, Geiranger, Madeira, New York, Stockholm

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