Am 15. August nahm der bei vielen AIDA-Fahrern bekannte Hoteldirektor Heiko Schliek auf dem Stuhl der RTL-Show „Wer wird Millionär?“ Platz. Wie viel er gewonnen hat, war an jenem Abend noch nicht klar. Am Ende der Sendung stand er bei 4000 Euro. Eine Woche später (Montag, 22. August) ging es mit ihm weiter. Und der 49-Jährige schlug sich wacker – bis zur 125.000 Euro-Frage. Hier musste er seine letzten beiden Joker opfern – und das auch noch vergeblich. Er stieg aus und nahm stolze 64.000 Euro mit nach Hause.
Schliek beantwortete als Einziger die Auswahlfrage korrekt
Doch der Reihe nach: Es war schon fast 23 Uhr an jenem 15. August, als Schlieks großer Auftritt über den Sender flimmerte. Bei der Auswahlrunde für die letzten vier verbliebenden Kandidaten war er der Sieger. Die Aufgabe lautete: „Ordnen Sie die Bestandteile der US-Flagge aufsteigend nach ihrer Anzahl!“ Die vier Antwortmöglichkeiten brachte er Einziger in die richtige Reihenfolge: blaues Rechteck, weiße Steifen, rote Streifen, weiße Sterne.
Vorgestellt wurde der letzte Kandidat des Abends als Hoteldirektor einer Kreuzfahrt-Reederei – der Name AIDA wurde dabei von Schliek selbst so umschreiben: „Es ist eine bekannte deutsche Reederei mit vier Buchstaben.“ Es wusste wohl auch so jeder, welches Unternehmen gemeint war...
Bei der 4000-Euro-Frage nahm er den ersten Joker
Schon bei der 100-Euro-Frage kam der AIDA-Mann, der angab, meistens drei Monate an Bord und dann zwei Monate im Urlaub zu sein, etwas ins Schlingern. Auf die Frage „Wird man in der Kneipe Zeuge eines übernatürlichen Vorgangs, hat man sozusagen was erlebt?“ gab es diese Antwortmöglichkeiten: Wirtschaftswunder, Pillenknick, Wiedervereinigung, Ölkrise. Nach leichtem Zaudern entschied er sich letztlich ohne Joker für die richtige Antwort: Wirtschaftswunder.
Den ersten Joker musste Schliek bei der 4000-Euro-Frage benutzen: „Eine Kryotherapie ist eine Behandlung mit ... Kälte, Steinen, Blutegeln oder Nadeln?“ Er wählte den Publikumsjoker. Hier lautete das Ergebnis: 80 Prozent für die Kälte. Heiko Schliek vertraute dem Publikum und gab somit die richtige Antwort.
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Nach dieser Frage endete die Sendung. Schliek wurde zum sogenannten Überhang-Kandidaten und trat nun am Montag (22.8.) erneut an. Die erste Frage des Abends, die für 8000 Euro, konnte er direkt ohne Joker beantworten. Er wusste, dass im laufenden Jahr bereist 61 Restaurants vom Guide Michelin mit dem grünen Nachhaltigkeitsstern ausgezeichnet wurden.
Schliek: „Das Traumschiff“ hat weniger als fünf Prozent mit der Realität zu tun
Jauch stellte seinem Kandidaten immer wieder Fragen in Zusammenhang mit dessen Job. So wollte er unter anderem wissen, wie realistisch die Fernsehserie „Das Traumschiff“ ist: „Hat es 90 Prozent mit der Realität zu tun, 50, 30 oder 5?“ Schliek überlegte kurz und sagte dann: „Ich würde eher sagen: unter 5!“ Es sei zum Beispiel nicht seine Hauptausgabe, Ehen zu kitten. Dennoch räumte er ein, die Serie hin und wieder ganz gerne zu gucken.
Weiter ging's im Spiel. Auch die 16.000- sowie die 32.000-Euro-Frage beantworte der AIDA-Hoteldirektor ohne großes Zögern und ohne fremde Hilfe. Die musste er erst bei der 64.000-Euro-Frage wieder in Anspruch nehmen. Hier nahm er den Experten-Joker. Die Frage lautete: „Wer war in den 1970ern, 80ern, 90ern, 2000ern, 2010ern und 2020ern jeweils mindestens einmal für einen Oscar nominiert?“ Zur Wahl standen: Jack Nicholson, Hans Zimmer, Barbra Streisand und Steven Spielberg. Der Experte im Publikum schloss Nicholson und Streisand direkt aus und entschied sich schließlich mit 95-prozentiger für Steven Spielberg. Schliek überlegte, dies noch mit dem 50:50-Joker abzusichern, ging dann aber ins Risiko. Mit Erfolg! Spielberg war richtig.
Bei seiner letzten Frage hatte Heiko Schliek eigentlich den richtigen Riecher
Dann wurd's knifflig: „Welche Pflanzengattung trägt den lateinischen Namen Malus, was auch ,schlecht' bedeuten kann: Äpfel, Lilien, Kohl oder Tabak?“ Irgendwie war Heiko Schliek bei seinen Überlegungen immer wieder beim Apfel. Er zog den Telefon-Joker und ließ seinen Zahnarzt anrufen. Doch der winkte direkt ab: „Keine Ahnung!“ Blieb noch der 50:50-Joker, der Äpfel und Kohl stehen ließ. Die Äpfel zu nehmen, traute sich der AIDA-Mann nicht. Er stieg aus und nahm die 64.000 Euro.
Dass Äpfel tatsächlich die richtige Antwort war, dürfte ihn vielleicht kurz geärgert haben. Am Ende dürfte die Freude überwiegen: über 64.000 Euro und einen sympathischen Fernsehauftritt, der ihm sichtlich Spaß gemacht hat.
Wer den Auftritt verpasst hat und ihn noch sehen will, kann sich „Wer wird Millionär?“ im Online-Stream von RTL+ anschauen.